
von FLORIAN PASTERNY
Diese Tage sind schwer für eine linke rote Socke wie ich es eine bin. Diese Gedanken, die mich ummanteln werden düster, gar braun. Etwas was ich in meinen 39 Jahren bisher immer ausschließen konnte – intolerant und nicht mehr ausschließlich links zu sein. 2015 rief ich Bundeskanzlerin Merkel imaginär zu, sie solle alle reinlassen, stand am Bahnhof und jubelte den Flüchtlingen zu. „Wir schaffen das“ – war auch mein Credo bis vor 3 Wochen. Ich fand unsere Asylpolitik toll, feierte diese Willkommenskultur unserer großen Nation.
Vor etwas mehr als 10 Jahren schrieb ich einen Artikel über Migration. Viel Kritik und noch mehr Zustimmung sollte dieser erfahren. Wenn ich die ersten Sätze heute lese, überkommt mich ein Gefühl, dass der Autor (ich) dümmlich naiv die Augen vor der Realität verschlossen hat. Die ersten Zeilen: „Respekt, Anerkennung und Würde - Attribute die jeder Mensch, gleich welcher ethnischen Herkunft, Religion, Vergangenheit und Gegenwart für sich beanspruchen darf und muss. Ein tolerantes Miteinander als Ziel einer deutschen Gesellschaft. Denn die Integration ist nicht an den Migranten gescheitert, wenn sie denn überhaupt gescheitert ist, sondern an der Wechselwirkung zwischen Migranten und den hier bereits Lebenden. Mehr als 15 Millionen Menschen leben in Deutschland, die aus anderen Ländern stammen. Sie weilen mitten unter uns. Nicht isoliert, nicht abgeschirmt und nicht versteckt in irgendwelchen Großstadtghettos. Der Mythos einer integrationsunwilligen Gesellschaft gehört zerstört. Integration ist mittlerweile ein Thema im Pissbereich der deutschen Diskussionslaterne und die Mehrheitsgesellschaft, wie die Migranten, haben sich in ihren Vorurteilen festgefahren.“
Sollte ich mich wirklich so getäuscht haben? Natürlich war mir damals klar, dass wir uns viele Moslems ins Land holen. Ich hatte damit kein Problem. Ich liebe den kulturellen Austausch und die Vielfalt die dieser mit sich bringt. Aber ich sollte verdrängen, dass nicht nur integrationswillige Moslems einwandern, sondern aufgrund der hohen Anzahl, auch Menschen, die sich gar nicht integrieren müssen. Denn je mehr Menschen mit so einer mittelalterlichen Denke unsere Land bevölkern, desto weniger müssen sie sich an die Vielzahl der Gesellschaft anpassen, weil sie in großen Teilen der Städte bereits ihre eigenen Milieus und Ghettos gegründet haben. Es gibt Schulen mit einem Anteil von 40 % Moslems. Wieso sollte sich so jemand mit westlichen Werten auseinandersetzen, wenn man sich doch schön im eigenen Sud der ekligen Gedanken rekeln kann?
Was wir aktuell auf dem Straßen erleben sind nicht einfach ein paar arabische Jugendliche. Es sind festverwachsene Gruppen, die auf unsere Werte scheißen. Denen ist es völlig zuwider, wenn Frauen bei uns die gleichen Rechte haben, wenn wir schwule Minister und lesbische Parteivorsitzende haben, wenn wir Transmenschen gleichbehandeln und sogar schützen vor einheitlich islamterroristischem Gedankengut. Für mich sind diese Menschen, die das Abschlachten von Juden feiern nichts weiter als Barbaren, die dieses Land schnellstmöglich verlassen sollen. Der Berliner Polizeipräsident sagte zum Verbot einer Demo, dass diese Menschen doch in Gaza tanzen sollten, wenn sie unbedingt tanzen wollen, aber nicht in Deutschland.
In meiner linken Welt dachte ich, dass diese Menschen, sofern sie aus Not heraus in Deutschland landen, sich unseren Werten anpassen: aus Dankbarkeit für so viel Liebe, Sozialleistungen und dem versprechen einer freien Welt. Aber es sollte anders kommen.
Israels Sicherheit ist deutsche Staatsräson. Und das darf sich nie ändern. Ja, der Konflikt in Nahost ist kompliziert. Staatschefs aus aller Welt haben sich die Zähne daran ausgebissen. Aber das alles ändert nichts daran, dass Israel ein Existenzrecht hat und auch das Recht hat sich zu verteidigen. Und die Hamas muss zerstört und jedes Mitglied dieser Terrororganisation muss ausgelöscht werden. Denn wer mit Scheiße spielt, der muss am Ende damit rechnen, dass die Finger stinken.
Wer sich den Konformismus der deutschen Gesellschaft und deren Werte nicht unterwerfen möchte, der hat in diesem Land nichts zu suchen – und ich erschrecke mich selbst dabei, wie ich diesen Satz ohne jegliches Geschmäckle schreibe. Fördergelder an islamistische Verbände müssen eingestellt werden. Palästina darf nicht mehr unterstützt werden, solange diese sich von der Hamas ficken lassen. Keine Toleranz mehr für integrationsunwillige Moslems. Abschiebungen bei jedem der das Existenzrecht Israels anzweifelt und auf deutschen Straßen unsere Polizisten angreift, Israelflaggen verbrennt oder Davidsterne durchstreicht. Und jeglichen Judenhass und Antisemitismus mit harten Strafen verurteilen. Denn wer hier lebt, hat nicht zu hassen oder zumindest seinen Hass für sich zu behalten – es gibt genug muslimische Länder, wo ihr eure Werte teilen könnt.
Florian Pasterny